Bolivien

Oruro, Potosí: 21.08. – 04.09.2010

Eigentlich kam unser verlängerter Aufenthalt in der Werkstatt zu einem für uns günstigen Zeitpunkt, denn vorangekommen, wären wir sowieso nicht. Während dieser Zeit, streikten in der ärmsten Region Boliviens, dem Bergbauzentrum Potosí, bereits seit einer Woche Tausende Minenarbeiter und Bauern für eine wirtschaftliche Entwicklung ihres Departamentos durch den Bau einer Zementfabrik und eines neuen Flughafens. Auch müsse die Regierung in La Paz in einem uralten Grenzkonflikt zwischen Potosí und dem benachbarten Departamento Oruro schlichten, in dem Gold, Uran, Kupfer und Lithium lagern.


 

La Paz: 04. – 20.08.2010

Nach über einem Monat Natur pur ging es nun endlich mal wieder in eine Grosstadt. Aber nicht in irgendeine, nein, in eine der höchstgelegensten: La Paz, der Regierungssitz und auf Grund der verkehrsgünstigen Lage die wichtigste Stadt Boliviens aber nicht deren Hauptstadt, liegt in einem Talkessel, welcher sich zwischen 3.100 und 4.100 m.ü.M. erstreckt. Gespannt waren wir auf diese kontrastreiche Stadt, wo sich armselige Bretterhütten und sterile Wolkenkratzer gegenüberstehen, wo Indigenas, Cholos, Chriollos und manche Europäer friedlich nebeneinander leben, und nicht zu vergessen die indigenen Märkte.


Santa Cruz, Beni: 20.07. – 03.08.2010

Als wir die Grenze nach Bolivien passiert hatten, fühlten wir uns 100 Jahre zurück versetzt. Die Strasse glich einem Schweizer Käse, so muss es damals auch bei uns in Europa ausgesehen haben. Na das kann ja heiter werden, denn für die nächsten 500 km würde sich diese nicht ändern.  So hoppelten wir mit einer Maximalgeschwindigkeit von 30 km/h den Schlaglöchern und Steinen ausweichend durch das Tiefland von Bolivien.


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