Peru

La Libertad, Cajamarca, Amazonas: 27.10. – 02.11.2010

Mit Vollgas gings an der Küste entlang nach Huanchaco. Was uns zur Eile trieb, waren nicht die für den Ort bekannten Caballitos der Totora, Schilfrohrpferdchen, sondern ein Schweinebraten.

Bereits in Nordamerika hatten wir den legendären Braten von Ruth und Walter geniessen dürfen. Nun, nach über einem Jahr und tausenden von Kilometern, sollte es zu einem Wiedersehen kommen. Die Freude war gross und die Nächte lang und feucht.


 

Ica, Huancayo, Ancash: 08. – 26.10.2010

Die Südamerikaner müssen die Ruhe und die Gemütlichkeit schon in die Wiege gelegt bekommen haben. Ein Schwätzchen hier, ein Pläuschchen da, nur so kann der Tag zu einem Erfolgreichen werden. Da sollten wir uns Europäer mal eine Scheibe von abschneiden. Aber setzt man die Peruaner hinters Lenkrad, ist es ratsam schleunigst die sichere Weite zu suchen. Es wird gedrängelt, an den unübersichtlichsten Stellen überholt und jede Kurve geschnitten. Das Ganze in Begleitung eines Dauerhupens. Warum die Hupe nicht in der Landesfahne abgebildet ist, bleibt uns ein Rätsel.


Cusco: 26.09. – 07.10.2010

Wir hatten die Peruaner als offenes, neugieriges, hilfsbereites und liebes Volk kennengelernt und ins Herz geschlossen. Bis dahin war uns aber auch noch kein „Laufmeter“ vor den Nisto „gerannt“. In Zentralamerika waren wir es „gewohnt“, dass Kinder am Strassenrand standen und die Hände zum Betteln hoben. Aber hier in Südamerika waren wir doch sehr erstaunt, als wir in etliche kugelrunde Kinderaugen schauten, die am Strassenrand standen. Noch mehr überraschten uns jedoch zwei Steine, die Nistos Fenster an der Rückseite nur knapp verfehlten.


Puno, Arequipa: 11. – 25.09.2010

In der Zwischenzeit ist es bereits über ein Jahr her, seit dem wir den Grand Canyon in einem Tag runter und rauf gelaufen sind, unsere Taucherausrüstung inklusive Gewichte 200 Höhenmeter zum Ufer des Crater Lakes geschleppt haben und gegen 25 Knoten in der Johnsen Strait angepaddelt sind. Schon lange nichts Verrücktes mehr angestellt. Für Sonja eindeutig zu lang. So kam es, dass sich in ihr Köpfchen etwas Neues einschlich: Wenn wir schon so hoch oben sind, warum nicht einen 6.000der besteigen?!?


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